Mein Notizblock 
Persönliche Notizen von XL.
Mein Alltag, meine Gedanken, ...

Zum aktuellen Notizblock

31. Juli 2001 um 09:04 Uhr  
Viele Gedanken seit dem Wochenende. Bzgl Kaufmann noch was: Der Jammer ist, dass er für sich alleine fuhr und nicht fürs Team. Ihm wars offensichtlich "wertvoller" an zweiter Stelle liegend auszufallen, als das Auto mit einem zusätzlichen Boxenstopp und einer schlechteren Platzierung zu übergeben. Das wir trotzdem locker den 2. Rang erreichen hätten können ... ärgerlich.

Die nächsten Rennen sind in England (Donington) und Irland (Mondello Park), bei denen wir nicht starten werden. Unser "Comeback" feiern wir am Nürburgring. Der Motor wird nun revidiert und mit der neuesten Tuning-Stufe ausgebaut und hat dann fast 400 PS.

Übrigens gibts auch für übernächstes Jahr unheimlich schöne Pläne, nur sagen kann/darf ich noch nix genaues. Ich find die Entwicklung, die das Renauer Team nun durchmacht sehr toll. Mit vollem Einsatz zu neuen Zielen, bin froh dabei sein zu können! Danke, lieber Gott!

30. Juli 2001 um 15:50 Uhr
Ich sitze gerade im Bus vom Renauer auf der "Heimfahrt" von Magny Cours. Wir fuhren den Umweg über Florenz in Italien, da unser Tampolli SR2 für eine Generalüberholung ins Werk zurück muss. Aja, ich hab hier noch nichts vom gestrigen Renntag geschrieben, aber das hol ich jetzt nach:

Das samstägige Qualifying beendete ich, wie erwähnt (die letzten Tage sind übrigens weiter unten nachgetragen nachzulesen), mit Schaltproblemen. Daher wurde das Getriebe zerlegt, teilweise erneuert und wieder zusammengesetzt. Klingt einfach, war es aber nicht. Die Mechaniker hatten bis am Abend damit zu tun. Am Sonntag gab es ein Warm Up, Kaufmann drehte 3 Runden und beklagte schwere Schaltprobleme. Groer, unser dritter Fahrer, der den Rest des Warm Ups fuhr, bemerkte von diesen wiederum gar nichts. Grosses Fragezeichen in den Gesichtern. Also wieder waren die Mechaniker gefragt und arbeiteten bis kurz vor dem Rennen am Getriebe, konnten aber nichts finden.

Kaufmann sollte den Startturn fahren, dann Groer und ich einen langen Schlussturn. Leider kam es aber anders. Kaufmann startete recht gut, konnte vom 6. auf den 4. Rang vorfahren. Dann fiel der dritte aus und später drehte sich noch der 2. von der Strecke, so waren wir an der sensationellen 2. Position. Aber nicht lange. Wie sich später herausstellte, hatte Kaufmann große Probleme mit der Wassertemperatur, die teilweise über 104° Grad hochschnelzte. Statt schon ein paar Runden früher an die Box zu kommen, blieb er dann bis in seine letzte Runde draussen. Zu lange - Motorschaden. Schaltprobleme hatte er übrigens keine mehr.

Beim Begutachten des Fahrzeuges nach dem Rennen entdeckten wir eine Abrissfolie eines Visiers vor den Kühlerschlitzen - eine Kleinigkeit, wäre von der Crew sofort entdeckt und entfernt worden. Eine Sache, die mich sehr schmerzt, denn in die Wertung kamen heute von 13 Teams gerade mal drei. Die anderen fielen aus oder wurden disqualifiziert. Der zweite Platz wäre locker zu halten gewesen. So genug geraunzt - nutzt eh nix.

Mein Resümee zum Vergleich mit Kaufmann fällt für mich gar nicht so schlecht aus. Von den Rundenzeiten hätte es mich sehr interessiert, wie schnell ich im Rennen gefahren wäre, denn Kaufmann war da gerade mal 1,4 Sekunden schneller unterwegs als ich in meiner schnellsten Runde des Qualifyings. Nachdem ich aber nur 17 Runden insgesamt zur Verfügung hatte, den Ring nicht kannte, wäre eine kleine Steigerung von ein bis zwei Sekunden normal. Das bestärkt mich auf dem richtigen Weg zu sein. Wo es mir natürlich fehlt ist die Erfahrung. Aber die kommt bekanntlich mit der Zeit. Was noch sehr interessant war, ist Kaufmanns Bekanntheitsgrad in der Szene. Er geht durchs Fahrerlager der FIA fast wie ich durch die Boxen der 4-Takter, aber auch das ist einfach mit dem Faktor Zeit zu erklären.  

Und nun sitze ich eben im Motorhome-Bus, schon wieder in Österreich, 21 Stunden unterwegs. Lechzend nach einer Dusche, einem guten Essen und auf meine Familie. Die ist überhaupt am meisten enttäuscht, aber das ist eine andere Geschichte :-) 

28. Juli 2001 um 18:15 Uhr
Der Tag hat gut begonnen. Beim ersten Training konnte ich Kaufmann um ein paar Zehntel "biegen". Wow. Dachte nicht, dass ich mir da soo leicht tue. Am Ende des ersten Trainings bricht wieder einmal die Getriebewelle, das zweite Training somit ausgelassen. Nachdem es kein drittes Training gibt, gab es nur mehr das Qualifying. Kaufmann schlägt ein paar Setup-Veränderungen vor, verhält sich sehr professionell. Seine Klasse lässt er dann im Qualifying, das wir uns 2:1 teilen durchblicken. Er steigert sich um satte 4 Sekunden. Kurz vor dem Fahrerwechsel holt uns die FIA zur Abwaage, so bleiben mir nur noch wenige Runden. Wenigstens kann ich mich auch um 1,5 Sek. steigern, doch da bleibt noch einiges offen. Einzige Ausrede, dass der 3. Gang beim zurückschalten wie ein Leerlauf fungierte (kaputte Dock-Ringe), aber ...  Hm. Leichter Break-Down befällt mich. Kann ich meine Zeit morgen um soviel verbessern? Gut, derweilen bin ich noch nicht wirklich viel zum Fahren gekommen, aber ich mach mir halt Sorgen. Andererseits gibts jetzt wieder ein bisschen was zum Kiefeln, was mir grundsätzlich gefällt. Kaufmann ist sicher ein Gewinn für das Team. Ich bin froh, einem "richtigen" Profi zuschauen zu können und sogar im gleichen Auto den Vergleich zu sehen, wer hat das schon ;-) 

27. Juli 2001 um 23t25 Uhr
Bald Mitternacht in Magny Cours. Ein ruhiger und schöner Tag geht dem Ende zu. Ich sitze in der Box, die Mechaniker entdecken gerade die unheimliche Geschwindigkeit einer Benzin-Hand-Pumpe (erstaunliche 150 l pro Minute!). Wolfgang Kaufmann war ab Mittag da - sehr netter Kerl, professionell, eine Eigenschaft die angenehm ist. Sitz- und Lenkradadaptionen, interessante Gespräche, ein paar Runden mit dem Privat-PKW um den Ring. Wieder einmal die Erkenntnis, dass Computerspiele nicht die Wirklichkeit darstellen können, egal wie genau sie die Strecke nachzeichnen. Bin schon sehr neugierig auf den morgigen Tag, der Vergleich mit Kaufmann wird mich mit der Realität konfrontieren. Welche das ist, werde ich dann sehen. Kaufmann hat schon mehrere Rennen hier gewonnen - keine einfachen Rennen, sondern FIA GT auf Porsche 911. 

27. Juli 2001 um 13:05 Uhr
Magny Cours: Um 1 Uhr nachts beim Ring angekommen, durften wir nicht mehr zu den Boxen. Eine wunderschöne Nacht, sternenklar und sehr warm. Untertags hatte es bis zu 33° Grad im Schatten. Ich entschloss mich unter freiem Himmel zu schlafen, mit dem schönsten Ausblick den man sich wünschen kann - die Sterne und mit dem Duft der Rennstrecke - ok, der ist nicht sehr ausgeprägt, aber alleine der Gedanke daran hat schon etwas Befriedigendes. ;-)

Ich lag dann noch minutenlang mit offenen Augen da und bemerkte, dass die Sterne eine dreidimensionale Aufteilung bekamen. Mir kam vor, als ob ich mit blossem Auge sagen könne, welcher Stern der Erde nun näher stand oder weiter entfernt. Ist natürlich Blödsinn, aber der Effekt war sehr witzig. Beim gleichzeitigen Sinnieren über Gott und die Welt zischten noch 4 Sternschnuppen vorbei - also 4 Wünsche :-) Ich wünschte mir 3 mal das Gleiche und einmal was anderes, wobei ich jetzt nix sagen darf, weils ja sonst nicht in Erfüllung gehen - nur soviel, es waren attraktive Wünsche. :-)

Magny Cours hat eines der schönsten Boxengebäude. Schaut mächtig aus und ist sehr geräumig. Von der Strecke hab ich noch nicht viel gesehen - das Rahmenprogramm ist auch recht nett - Renault Clio (250 Pferde, Mittelmotor) Cup (espacially for Fritzeelll!) und die Lamborghinis mit 610 PS (!) und 1500 kg Eigengewicht machen auch ein schönes Bild.

26. Juli 2001 um 05:21 Uhr
Gestern abend war in Wien wieder mal ein Chattertreffen. Diese sind immer besser besucht und langsam bekommt das ganze Kult-Charakter. Sogar Joesi und Mr. Scherling sind extra aus der Steiermark angereist. 

Nachdem ich gemerkt habe, dass ich gar nicht mein sicheres Antreten in Magny Cours verkündet habe, hole ich das nun nach. Ich bin in ca. zwei Stunden auf dem Weg nach Frankreich um eben dort ein FIA Rennen zu bestreiten. Auch für das Nürburgring-Rennen schaut es schon recht gut aus, die England-Rennen werden wir höchstwahrscheinlich auslassen. Und Kyalami, naja, das ist eh erst im November, da werden die Karten noch gemischt, obwohl auch für dort stehen die Sterne nicht schlecht.

Übrigens war 1990, als Kaufmann den dritten Gesamtrang in der deutschen F3 erreichen konnte, ein gewisser Michael Schumacher der Gesamtsieger. Bin schon neugierig was mir der so alles erzählen wird.

Übrigens gibts bei der FIA ein Live-Zeiten-Service, näheres auf www.sportscarchampionship.com

20. Juli 2001 um 22:34 Uhr
Pfu, ist das aufregend! Also für Magny-Cours schauts recht gut aus. Als neue Teamkollegen habe ich diesmal den Tierarzt Dr. Groer, ein flotter Kerl, der voriges Jahr in der ital. Formel Renault gefahren ist und Wolfgang Kaufmann, ein sehr schneller Pilot, der 1990 Dritter in der deutschen Formel 3 Meisterschaft war. Außerdem kennt er als einziger von uns Dreien die Strecke von Magny-Cours, hat dort auch schon mal ein FIA GT Rennen gewonnen. Nunja, das wird wohl ein echter Maßstab werden, auf den ich schon seeehr gespannt bin. 

Übrigens suche ich nach wie vor Firmen, die an einer Werbe-Partnerschaft interessiert sind. Zur Zeit kann ich sehr günstige Konditionen bieten! (Bei Interesse E-Mail: xl@grafik.at oder Tel: 0664/1425262). Diesmal könnte es auch von der Platzierung interessant werden!

19. Juli 2001 um 09:17 Uhr
Zur Zeit scheint alles recht ruhig in der Kart-Szene zu sein. Einzig ein paar Diskussionen um das letzte Rennen in Laa beleben die einzelnen Seiten. Man merkt dass Sommer ist und ich freue mich auf so manche Kartparty, die sich so für die nächste Zeit angekündigt haben.

In punkto FIA Sportscar ist zur Zeit gar nix ruhig. Das nächste Rennen in Magny Cours steht kurz bevor (29.7.), aber ich bin noch nicht fix dabei. Es ist ein bisschen wie voriges Jahr *seufz*

14. Juli 2001 um 10:00 Uhr
Heute ist ja Samstag und ein 14. nochdazu. Ich bin auch an einem solchen geboren nur halt schon vor längerer Zeit und im Dezember. Sozusagen der erste Glückstag nach einem Freitag, dem 13. ;-).

Ferien. Das ist zwar angenehm, weil ich nicht um dreiviertel sechs aufstehen muss (wegen der Kinder), aber andererseits verschlaf ich gleich ein paar gute Stunden des Tages. :-(

Dieses Wochenende fährt V-max wieder einmal. Nur sowenig wie diesmal, habe ich selten mitbekommen. Ich weiß weder wer fährt, den Zeitplan noch sonst was. Naja, zumindest weiß ich, dass sie in Laa/Zettling ein 9h-Rennen und Shortraces bei der KD fahren. Auch schon was.

10. Juli 2001 um 07:08 Uhr
In letzter Zeit ist wieder mal extrem viel los. Am vergangenen Wochenende war ich in Saalfelden und weil V-max nicht antrat, hat mich Pushermen "verpflichtet". Es war sehr lustig, leider hat das Kart bzw. der Motor nicht ganz gepasst. Aber es war trotzdem sehr schön. Saalfelden ist eine ausgezeichnete Kartstrecke, auch wenn man am Anfang dachte, das sei eine Autobahn. Stimmt schon, eine schnelle Strecke, aber mit schnellen Kurven und sehr anspruchsvoll. Ich finde auf ein Jahr gesehen, ist es schön, viele Strecken mit verschiedenen Charaktären zu befahren. Saalfelden als Silverstone, quasi.

28. Juni 2001 um 08:37 Uhr
Fesch! Ich starte in Brünn zu meinem 2. FIA Einsatz. Aus Zeitmangel, kann ich auch schon nicht mehr mehr schreiben. Aber: Das Auto könnte ein paar kleine Schritte vorwärts gemacht haben, das arge Untersteuern von Spa ist möglicherweise vorbei. AVON will uns auch mit einer neuen Reifenmischung beglücken - also die Zeichen stehen auf Sturm und Drang! Toll auch, dass uns der ORF begleiten und 15 Minuten Bericht senden wird! Langsam wirds ...

25. Juni 2001 um 06:35 Uhr
Michelhausen. In einem kartsport.at-Forum hat sich jemand über die Michelhausener Kartbahn beschwert. Mir liegt diese mehr als gut in Erinnerung! Das waren mitunter die schönsten Momente meines Kartfahrerlebens. Michi Fiedler's 4-Stunden Cup 1997. Obwohl wir das damals parallel zum 24-Stunden Cup gefahren sind und diese Rennen im Verhältnis dazu sehr winzig (in allen Belangen) waren, so wars doch ganz was Besonderes. Hier die Geschichte von Michelhausen - eine der frühesten Produkte der V-max Seite, die ja ebenfalls 1997 das Licht der Welt erblickte.

Auch ein besonders frühes Kart-Erlebnis hatte ich auf dieser Bahn. Nachdem ich in Teesdorf 1994 das allererste Mal in einem Kart gesessen bin, habe ich mich 1995 mal genauer umgehört, ob man das nicht woanders auch machen kann. Bei einem Telefonat mit Hrn. Egger Senior (unheimlich freundlich und auskunftswillig!) empfahl er mir Michelhausen (die SpeedWorld hats noch nicht gegeben :->). 

Nach einem weiteren Telefonat (mit Kart-Urgestein Hrn. Adelwandsteiner) war klar, dass man dort Karts für 20 Minuten mieten könne. Bei der nächsten Gelegenheit hatte ich mir diesen sehnlichen Wunsch auch erfüllt. 20 Minuten waren natürlich nicht genug, also kurzerhand nochmals 20 Minuten draufgelegt. Leider waren an diesem Tag auch ein paar 2-Takter unterwegs - viel schneller natürlich - und als mich einer kurz vor einer langsamen Kurve überholt hat, dachte ich mir "na wenigstens in der Kurve möcht ich gleich schnell sein".  Ich war leider zu schnell, fuhr mit meinem Vorderrad auf des anderen Hinterrad und schwupps produzierte ich meinen ersten Überschlag. 

Das weisse T-Shirt mit Asphaltlackierung hat noch immer einen Ehrenplatz in meiner Schublade :-)

23. Juni 2001 um 17:40 Uhr
Das Leben ist eine Achterbahn. Mal ist man oben, mal unten. So geht's vermutlich eh jedem, aber zur Zeit ist es wieder mal ganz hart. Auf der einen Seite habe ich nun Möglichkeiten, die ich mir nicht mal erträumt hätte (schon gar nicht so bald), auf der anderen Seite kann alles schneller zu Ende sein, als man sich vorstellen will.

Ich glaube, ich bin da grad an einem Scheideweg. Entweder bin ich bald ganz weg, oder Top da. Möge die Rogers doch Recht behalten, dass meine Sorgen gegen Ende des Jahres keine mehr sind.

19. Juni 2001 um 23:20 Uhr
Noch was war am Samstag: Ich wurde vom Team Jet2Web Internet Pushermen gefragt, ob ich nicht mit ihnen beim 24er in Saalfelden fahren will. Saalfelden ist ein besonderes 24-Stunden Rennen, nicht nur des Regens wegen. Vor allem das ganze Flair, die Geschichte (V-max feierte dort seinen ersten großen Doppelsieg - Winterchallenge 1997 beim Outdoor-Finale) und das Rundherum ist etwas ganz Einmaliges, der Brandlhof tut sein übriges dazu. Nun ja, so konnte ich gar nicht anders und hab einfach mal zugesagt. Dankeschön!

18. Juni 2001 um 08:37 Uhr
Samstag war ich in Laa beim 6-Stunden Rennen der Kartleague um davon für kartsport.at zu berichten. Wieder einmal ein Wochenende, wo ich zwar mit Kartfahren viel zu tun hatte, aber keine einzige Runde gefahren bin. Das ist zwar nur halb lustig, aber etwas anderes ist mir da sehr aufgefallen: Die Szene lebt! Und wie sie lebt! Ich hab mich köstlichst amüsiert. 

Der Tag aus meiner Sicht: 6 Uhr Tagwache, Frühstück, 80 km zu Werner fahren, umsteigen und mit Werner weiterfahren, in Laa ankommen, Grundversorgung (Platz für Schlepptop, Akkuladegeräte, usw.) organisieren, fotografieren, reden, ein bissl Leute sekkieren, ein paar Notizen niederschreiben, mit besonderem Menschen zusammentreffen, Gegrilltes futtern mit einem kleinen Bierchen dazwischen, die eine oder andere Genusszigarette bofeln (Danke an die Spender ;->), Sieger ehren und fotografieren, Abschiedsgetränke konsumieren, zusammenpacken, heimfahren und zu Hause das Erlebte niederschreiben, Fotos begutachten und bearbeiten, Presseberichte verschicken, Homepage updaten, 3 Stunden schlafen, aufstehen, weitermachen, usw. - na wenn das kein guter Tag war!

Der Sonntag war ungleich härter: Abgesehen vom Vormittag, der voll und ganz kartsport.at gewidmet war, fuhr ich mit meiner Familie in die Badener Therme. Na das ist anstrengend! 3 Stunden im Wasser herum plantschen und nichts tun ... da braucht man schon eine gewisse Härte! :-)

12. Juni 2001 um 08:11 Uhr
Gedanken zum Sonntag am Dienstag:

und wehe wenn sie losgelassen!

es zeigt sich wieder einmal, dass es nicht einfach ist, der beste zu sein. und ist man es nicht, dann muss man aufpassen, dass man nicht unter die räder kommt. das schicksal eines veranstalters liegt in den händen vieler und man wird sich noch so anstrengen können, gerecht oder zurecht machen kann man es sicher nicht allen. zeitweise kommt noch ein gewisser neid dazu und die "das beste ist gerade gut genug"-mantlität. auch zum tragen kommt, dass man sich die latte einmal hoch gelegt hat und es gar nicht einfach ist, diese jedesmal zu überspringen. besonders schwierig ist es, wenn man mit technischen problemen kämpft, die man nicht selber "im griff" haben kann, weil sich sogar experten über dieses thema in die haare kriegen. andererseits ist hier viel geld im umlauf, dass einem nicht einmal selber bleibt, denn auch die ausgaben sind gross. so kämpft man mit viel verantwortung und viel zeitaufwand um eine bessere welt und läuft es schief, dann erntet man nur spott, hohn und teilweise sogar hass. interessant wird es, wenn der veranstalter selber einmal ein sääer von bösen worten war. da beginnt die geschichte eine gewisse tiefe zu bekommen. das ist jetzt gar nicht so auf die kart division zugeschnitten, sondern ganz allgemein gemeint. jeder unzufriedene sollte sich fragen, wie schwer es ist, welchen aufwand es bedeutet, welche überlegungen es gilt anzustellen eine grosse veranstaltung "richtig" zu machen. erfahrung ist trumpf könnte man nun meinen. aber auch das stimmt nicht immer. wie man gesehen hat, waren auch erfahrene veranstalter nicht in der lage, so manchem veränderungswunsch rechtzeitig nachzukommen und ernteten unzufriedenheit. im falle der kartliga kam auch noch eine gewisse finanzielle unsicherheit hinzu und vermutlich doch eine portion neid, sowie die versuchung am neuen.

in zukunft bleibt zu hoffen, dass sich die gemeinde der veranstalter und die der teilnehmenden friedlich, an einem strick ziehend vereinigt. denn wie wir aus der geschichte schon so oft erfahren haben: nur gemeinsam ist man stark. also nicht gegeneinander, sondern miteinander.

Amen.

11. Juni 2001 um 09:55 Uhr
Nachdem ich ja mittlerweile in einigen Dingen umrühre, werde ich mein Betätigungsfeld stark erweitern. Nicht nur Werbegrafik, sondern auch Event- und Incentive- und Presseorganisation (derweil im Bereich Motorsport) möchte, muss und werde ich anbieten. Es geht gar nicht mehr anders. Das sind die Bereiche, die ich in den nächsten Jahren in meinen Zielbereich einschließe. Hört sich vielleicht jetzt großartig an, aber irgendwann werde ich dorthin kommen. Hoffentlich. Mit kartsport.at und meiner Rennfahrertätigkeit hat es angefangen und da soll noch einiges nachkommen.

1995 hab ich mir fest vorgenommen, kräftig mit Motorsportlern in Kontakt zu kommen. Damals wars für mich schon eine Sensation mit einem Christoph Dirtl (3-facher Rallyestaatsmeister) gemeinsam Kart zu fahren. Also dieses Ziel ist mehr als voll aufgegangen ;-)

07. Juni 2001 um 08:19 Uhr
Vollmond. Ich glaube, der hat grundsätzlich nichts mit der Unfallstatistik zu tun, aber trotzdem begegnen mir die dämlichsten Autofahrer immer zu Voll- oder Neumond, zumindest fallt mir dann meist der Zusammenhang ein. Wobei der Begriff Dämlichkeit vorsichtig eingesetzt werden sollte, schon alleine aus Selbstschutz. Kommt ja auch mal vor, dass man sich selbst bei einer nicht ganz g'scheiten Aktion erwischt. Und so sind "Reibereien" im Straßenverkehr meist auch nicht nur Schuld EINES Autofahrers alleine. 

So. Das ist weder was Neues noch besonders interessantes gewesen, jetzt sollten meine Erlebnisse von gestern folgen. Nur wenn ich diese da niederschreibe, dann ist das einerseits zu lange für diese Seite und andererseits ... ähm ... also wir machen alle mal Fehler und daher plädiere ich für mehr Respekt und Toleranz im Straßenverkehr! :-)

Anderes Thema: Englisch. Eine Sprache, die mich zur Zeit sehr verfolgt, da ich fast jedes zweite Wochenende auf meine (etwas zu geringen) Kenntnisse zurückgreifen muss. Diese möchte ich nun rasch perfektionieren, nur weiß ich noch nicht wie. Gibt es da so eine Art Crash-Kurse? Und wo? Vielleicht kann mir da wer einen heißen Tip geben? (xl@grafik.at)

Zuletzt wurden meine Englischkenntnisse vorgestern auf dem A1-Ring getestet. Und zwar war da eine russische Delegation von gehobenen Journalisten aus Moskau gekommen um an einem Motorsport-Incentive beim Renauer teilzunehmen. Darunter zB ein ehemaliger Kampfjetpilot, der hat sich in den kleinen Sportscar-Boliden gesetzt und am Stand ca. 5 Sekunden lang Vollgas gegeben. Ich glaub, der wollt abheben *ggg* - na der Sepp Renauer konnte nicht recht lachen. 

Eine fesche Russin war auch dabei, die dann später auf mich zeigte mit den Worten "This is the man, who made me happy". Kann mir das wer übersetzen? :-> Sie hat mich auch glücklich gemacht, denn mit ihr hatte ich das Vergnügen, meine allerlangsamsten Runden auf dem A1-Ring zu drehen (Rundenzeit so ca. 5 Minuten). Am Ende des Tages haben wir noch mit Wodka (hatten die doch eine 3 (!) Liter Flasche mitgebracht) angestoßen ...

04. Juni 2001 um 10:36 Uhr
Kaum zurück aus Italien, schon wieder unterwegs. Diesmal geht's zum A1-Ring. Der 16t-Rennbustransporter will samt Anhänger dorthin gebracht werden. Dann werden 4 oder gar 5 Rennautos ausgepackt und Incentivemässig um den Kurs bewegt. Morgen Abend wird wieder eingepackt und heimgedüst. Hoffentlich wird das Wetter noch besser.

Italien war wieder eine interessante Erfahrung. Leider habe ich grad keine Zeit, meine Gedanken dazu niederzuschreiben. Vielleicht geht's ja ein anderes Mal. Jetzt muss ich aber noch schnell den morgigen Tag einarbeiten, weil Werbegrafiker bin ich ja auch noch ;-)

Einträge von März bis Mai 2001
Einträge von November 2000 bis Februar 2001
Einträge von Mai bis Oktober 2000
Einträge von Dezember 1999 bis April 2000
Einträge von September bis November 1999
Einträge von Juli bis August 1999
Einträge von Juni 1999
Einträge vom April bis Mai 1999